Verborgene Schätze: Gerhard Richter im Kunstpalast Düsseldorf Gerhard Richter ist ein Star der internationalen Kunstszene, einer der bedeutendsten und teuersten Maler der Gegenwart. Jetzt präsentiert der Kunstpalast in Düsseldorf rund 120 seiner Werke aus 40 rheinischen Privatsammlungen. "Verborgene Schätze" heißt die Schau, weil einige der Werke der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren. Sie bietet einen Überblick über das Œuvre des Künstlers von den frühen 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Zu sehen sind fotorealistische Naturdarstellungen, monumentale Landschaften, unscharfe Bilder nach fotografischen Vorlagen, abstrakte Gemälde, Glas- und Spiegelobjekte. Die Ausstellung lenkt den Blick auf das Rheinland, in dem sich Richters Schaffen nach seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 entfalten konnte. Hier unterrichtete er an der Kunstakademie Düsseldorf, begegnete Gleichgesinnten wie Sigmar Polke und Konrad Lueg und traf Vorbilder wie Joseph Beuys. Auf ihrem Rundgang spricht Westart-Moderatorin Mona Ameziane mit dem Kurator Markus Heinzelmann darüber, wie er die "verborgenen Schätze" gehoben hat. Die Ausstellung ist bis zum 2. Februar 2025 zu sehen. Vier Jahrzehnte Westdeutschland: Der Bildband "Die Bonner Republik" Vier Jahrzehnte bundesrepublikanisches Leben – von der Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 bis zur Wiedervereinigung 1990: Der opulente Bildband "Die Bonner Republik" erzählt Gesellschaftsgeschichte anhand von rund 250 historischen Fotos. Sie dokumentieren den Alltag in Westdeutschland zwischen Wirtschaftswunder, 68er-Bewegung, Fußball-WM, Kaltem Krieg, Schengener Abkommen und Mauerfall. Die beiden Fotohistoriker Reinhard Matz und Wolfgang Vollmer haben die Bilder ausgewählt. Darunter sind Aufnahmen von Andreas Gursky, Barbara Klemm, Jupp Darchinger, Michael Ruetz, Sven Simon und Will McBride. Der vielfach ausgezeichnete Journalist und Zeitzeuge Heribert Prantl hat den klugen und einfühlsamen Begleittext geschrieben. Erschienen ist der Bildband im Greven Verlag. Was gibt's denn da zu lachen? Ausstellung von Walter Moers in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen Der Seemannsgarn spinnende Käpt'n Blaubär, das politisch unkorrekte Kleine Arschloch, der fantastische Kontinent Zamonien mit dem dort lebenden Erfolgsschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz – sie alle sind Geschöpfe des genialen Zeichners und Autors Walter Moers. Anfang September ist sein neuestes Buch "Das Eichhörnchen, das rückwärts leben wollte" mit zwanzig neuen Fabeln aus Zamonien erschienen. Und die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen widmet dem gebürtigen Mönchengladbacher jetzt eine große Ausstellung mit originalen Zeichnungen, Puppen und Animationen. "Was gibt's denn da zu lachen? Die komische Kunst des Walter Moers" ist vom 22. September 2024 bis zum 19. Januar 2025 zu sehen. Eine Stadt in Bewegung: Die Mitmach-Performance "Cercles" des Tanztheaters Wuppertal Schon vor einem Jahr hat Boris Charmatz, seit 2022 künstlerischer Leiter des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch, seinen Einstand mit einem großen Mitmach-Tanzprojekt gegeben. Jetzt lädt er zu einem neuen Happening ein, bei dem Laien und Profis gemeinsam auftreten. Mit der Premiere von "Cercles" eröffnet er am 22. September die neue Saison. 200 Tanzbegeisterte aus der Region performen mit Mitgliedern der Wuppertaler Kompanie eine von traditionellen Kreistänzen inspirierte Choreografie. Westart ist bei den Proben dabei und spricht mit Boris Charmatz darüber, wie er die Stadt zum Tanzen bringt. Visionär und verbindend: das 21. Afrika Film Festival in Köln Das Afrika Film Festival in Köln ist seit vielen Jahren ein Leuchtturm des kulturellen Austausches. In diesem Jahr feiert es seine 21. Ausgabe. Vom 19. bis zum 29. September sind Klassiker und zeitgenössische Filme zu sehen, die neue Perspektiven eröffnen und aktuelle Debatten aufgreifen. Über Genre- und Formatgrenzen hinweg ermöglicht das Festival ein Eintauchen in die Lebenswirklichkeit auf dem afrikanischen Kontinent – jenseits von Stereotypen und Vorurteilen. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet die Gelegenheit zu direktem Austausch und kultureller Vernetzung.