Javier Gerardo Milei hat einen Plan, um Argentinien aus der Krise zu holen. Doch viele befürchten, dass der ultralibertäre Präsident sein Land nur noch tiefer in die Krise stürzt. Er möchte die argentinische Zentralbank samt Landeswährung abschaffen. Viele halten ihn für verrückt. Für andere ist er ein Held, der gegen das Establishment kämpft. Ist Milei der Rächer der Entrechteten oder ein gewöhnlicher Populist? Als Javier Milei am 10. Dezember 2023 als Präsident von Argentinien vereidigt wird, erhält er - wie jeder seiner Vorgänger - zwei Amtsinsignien: eine Schärpe und einen Amtsstab. Ein Blick auf diesen Stab verrät, dass die Argentinier keinen klassischen Staatsmann an die Macht gewählt haben. Denn statt des argentinischen Wappens prangen auf dem Stab die Porträts seiner fünf Hunde: Conan, Murray, Milton, Robert und Lucas. Sie sind laut eigenen Aussagen die wichtigsten Berater des Präsidenten der drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas. 55 Prozent der Argentinier trauen ihm zu, das Land aus der Krise zu führen. Denn Milei verspricht Veränderung - so unorthodox seine Art auch sein mag. Er möchte die Zentralbank des Landes samt Währung abschaffen und damit die Inflation stoppen. Um das Haushaltsdefizit des Landes auszugleichen, möchte er den halben Staatsapparat abbauen. Sind seine Pläne verrückt oder die Schocktherapie, die das Land benötigt? Ist er wirklich der Superheld, für den ihn viele halten, oder doch nur ein Populist mit vermeintlich einfachen Lösungen für komplexe Probleme? Wer ist Javier Gerardo Milei? "Wer ist ...?" porträtiert kontroverse, abgründige, bedeutende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, liefert Hintergründe, erzählt ihre Geschichte und ordnet ihr Wirken in einen größeren Kontext ein.