Mechthild lässt Nele und den fast kahl rasierten Jakob an ihrer Ausbildung zur Fremdenführerin teilhaben. Besonders anschaulich schildert sie die Geschichte vom Gnadensee. Zum Tode Verurteilte wurden im Mittelalter nach dem Läuten einer Glocke vom Boot in den See gestoßen - mit der Chance, sich schwimmend zu retten … Franziska Grünwald, die Besitzerin der Segelschule Magellan, meldet Lea Klein als vermisst. Als Julia und Jakob im See einen Turnschuh von Lea finden und kurz darauf ihre Jolle, scheint sich der Verdacht zu bestätigen. Lea muss in der Nacht gekentert sein. Doch Julia hegt Zweifel, denn die Nacht war windstill und Lea eine erfahrene Seglerin. Leas alleinerziehender Vater Robert Klein ist erschüttert. Der weltweit eingesetzte Skipper macht sich große Vorwürfe, weil er immer zu wenig Zeit für seine Tochter hatte. Seine Wut richtet sich gegen Nicole und Milena. Die drei Mädchen waren beste Freundinnen und haben jeden Sommer in der Segelschule Magellan verbracht. Robert glaubt, Milena und Nicole hätten Lea zu etwas Dummem angestiftet. Nicole und Milena behaupten, Lea sei in der Nacht plötzlich verschwunden, doch Nele zweifelt daran. Dann stellt sich heraus, dass Franziska Grünwald bestohlen wurde. 60.000 Euro sind verschwunden. Geld, von dem auch Robert wusste. Gab es Streit zwischen Lea und Franziska? Was wussten Nicole und Milena davon? Längst ist klar, dass auch verletzte Gefühle eine Rolle spielen. Paul gibt dem Fall eine entscheidende Wendung, als er einen alten Seemannstrick demonstriert. In ihm erwachen verschüttete Gefühle, denn er trifft erstmals seit Jahren wieder auf Amira. Sie braucht nach ihrer Flucht aus Afghanistan eine Unterkunft und etwas zu essen. Paul beginnt eine Solotour unter Neles argwöhnischen Blicken.