Am 6. Dezember 1917 ereignete sich im Hafen der kanadischen Stadt Halifax eine gewaltige Explosion. Sie kostete Tausende von Menschen das Leben und zerstörte einen ganzen Stadtteil. Die Katastrophe hat sich in das nationale Bewusstsein Kanadas gebrannt. Es war die bis dahin größte von Menschen verursachte Explosion. Und bis heute eines der tödlichsten Unglücke in der Geschichte des nordamerikanischen Kontinents. Bis zur Erfindung der Atombombe war die Katastrophe von Halifax die größte von Menschen verursachte Explosion. Als am Morgen des 6. Dezember 1917 im Hafen zwei Schiffe kollidierten, geriet die mit Munition und Sprengstoff beladene "Mont Blanc" in Brand. Nicht ahnend, in welcher Gefahr sie sich befanden, beobachteten die Einwohner des Hafenstadtteils Richmond das Feuer von ihren Fenstern aus. Als das Schiff um kurz nach 9.00 Uhr explodierte, waren sie den herumfliegenden Glasscherben und Trümmerteilen schutzlos ausgeliefert. Viele Menschen starben sofort, andere wurden unter den brennenden Trümmern begraben. Fast 2000 Menschen starben, etwa 9000 wurden teils schwer verletzt. Die Dokumentation lässt Überlebende und ihre Nachfahren von den Ereignissen berichten. Sie schildert die Rettungsarbeiten und zeigt, wie der Einsatz der Stadtverwaltung zum Vorbild für die Entwicklung von Notfallplänen wurde, die bis zu dieser Katastrophe nicht existierten. Des Weiteren beschäftigt sich der Film mit der bis heute nicht abgeschlossenen Auf- und Verarbeitung einer Katastrophe, die noch immer im Gedächtnis der Kanadier fortlebt.